Mitgliedermail 13 / 2020

D A N K E  -  erfolgreiche Protestversammlungen

Geschätzte KollegInnen

Was wir am Freitag, dem 11. September 2020, auf den Flughäfen in Zürich und Genf gesehen haben, geht in die Gewerkschaftsgeschichte der Schweiz ein:

Hunderte Mitarbeitende der Luftfahrt nahmen an unseren beiden Protestversammlungen gegen Sozial- und Lohnabbau teil. Alleine in Zürich waren es rund 1'500 Demonstrierende.

Danke für eure Teilnahme. Während die Anzahl Teilnehmende Swissport-Mitarbeitende die Erwartungen übertraf, gibt es unter den Swiss-Mitarbeitenden und anderen Angestellten in «Aviatik- und Aviatik-nahen Betrieben» noch Potenzial.

Klar, laut und solidarisch wurden unsere «roten Karten» an die Unternehmen von der protestierenden Menge aufgenommen!

  • Rote Karte zur Aussetzung zugesicherter Lohnentwicklungen
  • Rote Karte zu tieferen Zeitzuschlägen
  • Rote Karte zur Erhöhung der Wochenarbeitszeit
  • Rote Karte zu schlechten Schichtmodellen
  • Rote Karte zu noch mehr Flexibilität
  • Rote Karte zu Ferienreduktionen
  • Rote Karte zu schlechterer Altersvorsorge
  • Rote Karte zu tieferen Löhnen

… und at last but not least:

  • Rote Karte zur Verschlechterung der Sozialpläne

Die Swiss nimmt zwar die Bundesgarantien, will aber mit Sparpaketen möglichst den Bedarf rasch senken und die Kreditauflagen so schnell wie möglich wieder los werden.

Swissport zeigte sich nicht im Stande intern sicherzustellen, dass Bundesgeld nicht ins Ausland abfliesst, was faktisch Verzicht auf Bundeshilfe heisst. Swissport will die hungrigen Inverstorenmäuler nun mit euren Opfern füttern.

Beide Betriebe präsentieren nun Sparpakete, bei denen 15 % der Personalkosten drauf gehen sollen.  Während die Swiss mit traumhaften Gewinnen in den vergangenen Jahren, die Notlage kaum wirklich ausweisen kann, liegen für Swissport beim Scheitern bereits Pläne für eine Auffanggesellschaft in der Schublade.

KollegInnen, mit eurer Unterstützung nahmen die Betriebe und die Öffentlichkeit nun zur Kenntnis: So geht das nicht.

KollegInnen, gemeinsam tragen wir dazu bei, dass auch in Zukunft die für unser Land «systemrelevante Luftahrt» weiterhin funktioniert.

KollegInnen, weiterhin geben wir am Verhandlungstisch alles, damit eure Arbeitsbedingungen und Jobs erhalten bleiben.

KollegInnen, auch in Zukunft müsst ihr unseren Aufrufen zu Versammlungen und Demonstrationen folgen: Denn nur so wird unser Kampf erfolgreich sein – damit die Schweizer Luftfahrt auch nach der Krise leistungsstark mit fairen Arbeitsbedingungen erfolgreich sein wird.

Noch nicht Mitglied von SEV-GATA? Jetzt beitreten und aktiv zum Gelingen unserer gemeinsamen Vorhaben beitragen!

Mit engagierten Grüsse

Philipp Hadorn, Präsident

SEV-GATA, Deine Gewerkschaft der Luftfahrtindustrie!
Philipp Hadorn, Präsident GATA: SEV-Aviation
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