Lohnverhandlungen bei Swissport Zürich: Abschluss ohne Einigung
Letzte Woche fand bei Swissport Zürich die zweite und letzte Verhandlung über die Löhne 2026 statt. Dabei war keine Einigung möglich, weil das letzte Angebot der Arbeitgeberin nicht angemessen war. Die Verhandlungsdelegation von Personal und Gewerkschaften war und ist nämlich überzeugt, dass aufgrund der Ausgangslage mehr nötig wäre. Denn auch wenn die ausgewiesene Teuerung in diesem Jahr nach wenig aussieht, stellt sich die Realität ganz anders dar: Die Krankenkassenprämien, Mieten, usw. steigen und steigen. Swissport hat eine Mitverantwortung, einen Teil der zusätzlichen Kosten auszugleichen und damit auch anzuerkennen, dass ihr – die Mitarbeitenden – täglich euer Bestes gebt. Dieser Verantwortung ist Swissport aber auch mit dem letzten Angebot nicht nachgekommen, wodurch es zu keiner Einigung kam. Swissport ist aber trotzdem bereit, ihr Angebot umzusetzen, das wie folgt aussieht:
- strukturelle Lohnerhöhung von 0,2% auf alle Funktionslöhne = Ausgleich der per Ende Oktober prognostizierten Jahresteuerung von 0,2% – wobei Swissport gemäss GAV ohnehin verpflichtet ist, 80% der Teuerung auszugleichen; schliesslich stimmte die Leitung einer Anhebung von 0,16% auf 0,2% zu;
- Einmalzahlung: weitere 0,2% der Lohnsumme werden auf alle Mitarbeitenden anteilmässig verteilt, basierend auf ihrem Pensum bzw. den gearbeiteten Stunden (unabhängig von der Höhe des Lohns). Pro gearbeitete Stunde werden CHF 0.08 ausbezahlt bis maximal CHF 140, was den Normstunden bei einem 100%-Pensum entspricht.
Dieses Ergebnis zeigt, dass es nötig sein wird, bei den GAV-Verhandlungen im kommenden Jahr mit viel Stärke und Engagement aufzutreten, denn nur so werden wir in der Lage sein, strukturelle und nachhaltige Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen auszuhandeln
Bei Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Kollegiale Grüsse
SEV-GATA
Deine Gewerkschaft der Luftfahrtindustrie!
Regula Pauli, Gewerkschaftssekretärin
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